Was kann man bei Wutanfällen des Erkrankten machen?
Wut, Frustration und Reizbarkeit treten bei der Huntington-Krankheit auf Grund der Veränderungen auf, die die Huntington-Krankheit mit sich bringt. Die Enttäuschung, der Schmerz, die Frustration und die Angst, dass man durch die Krankheit nicht mehr so leben kann, wie man es aus gesunden Zeiten kannte, dass der Umgang mit dem Lebenspartner, den Kindern und Freunden*innen nicht mehr so läuft wie vorher. Das frustriert und kann zu Wut und Aggressionen führen.
Wie geht man mit solchen Situationen um?
- Es gibt medikamentöse Möglichkeiten, mit unangemessenen Verhalten umzugehen. Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt, welche Möglichkeiten es gibt.
- Versuchen Sie, mit Ihrem kranken Angehörigen ruhig umzugehen.
- Stellen Sie Anzeichen von Frust oder Ärger fest, dann versuchen Sie zu deeskalieren. Bleiben Sie ruhig, hören Sie zu und bei Bedarf verlassen Sie den gemeinsam benutzten Raum, bis sich der Betroffene beruhigt hat.
- Verändern Sie Ihre Kommunikation mit dem Betroffenen nicht zu schnell, sondern passen Sie Ihre Interaktion allmählich an die aktuelle Situation an.
Dies sind nur einige Verhaltensstrategien, wie Sie mit auffälligen Verhalten Ihres kranken Partners umgehen können.
Mehr Informationen, wie Sie mit Wut, Frustration und Aggressionen umgehen können, finden Sie in unserem Leitfaden „Huntington-Betroffene verstehen“, den Sie in unserem Shop auf unserer Webseite bestellen können https://www.dhh-ev.de/service/shop
Sollten Sie weitere Fragen haben, steht Ihnen unsere Geschäfts- und Beratungsstelle gerne zur Verfügung. Sie erreichen diese von montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0203 22915.