Bewirkt eine Hormonersatztherapie das Risiko eines früheren Ausbruchs der Huntington-Krankheit?

Hierzu teilt uns der Sprecher unseres wissenschaftlichen Beirats, Prof. Dr. Dose, folgendes mit:

Ursprüngliche Warnungen, unter hormoneller Therapie (z.B. Antikonzeptiva) könne sich eine Huntington-Krankheit verschlechtern oder ausbrechen, haben sich in der Folgezeit nicht bestätigt.

Die entsprechenden Befunde stammten von der "Chorea Gravidarum", die mit der erblichen Huntington-Krankheit jedoch nur symptomatische Ähnlichkeit hat.

Negative Einflüsse von Hormonen auf die erbliche Huntington Krankheit sind nicht bekannt. Dem Einsatz eines Hormonpräparates steht aus meiner Sicht nichts entgegen.

Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle. Diese erreichen Sie von montags bis donnerstags in der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0203 22915.

 

Jürgen Pertek, 16.05.2022