Selbsthilfetag auf dem Marienplatz

Als im Frühjahr die Einladung zum Selbsthilfetag bei den Mails war, überlegte ich nicht lange, und füllte das beigefügte Formular sofort aus. Nach zwei Jahren Corona-Pause wagte das SHZ München die Durchführung dieses Events am Marienplatz.

Kurz darauf erhielt ich die Zusage und zusammen mit Frau Moser überlegte ich, was wir dieses Mal unbedingt besser machen wollten als bisher. Dann kamen auch schon mit der Post die Flyer und sofort war klar, dass unser Wunsch für den Standplatz auch erfüllt worden war. Mit der Nummer 13 standen wir am Fischbrunnen.

Die Voraussetzungen waren also bestens, musste nur noch das Wetter mitspielen. Auch das sollte in Erfüllung gehen! Es war zwar wolkig, und manchmal sah es nach Regen aus, doch der Wind blies immer zur rechten Zeit die Wolken wieder weg. Und gegen zu viel Sonne  hatten wir unseren Sonnenschirm dabei.

Anfangs hatten wir wenig Zuspruch, aber das änderte sich bald. Unser neues Rollup fand interessierte Leser*innen und manch eine*r kam zu einer Nachfrage zu uns an den Tisch. Meistens brachten wir „nur“ Informationen unter die Leute, aber wir hatten doch auch dieses Mal wieder Besuche, die ganz gezielt wegen ihrer persönlichen Betroffenheit bei uns vorbeischauten, und denen wir ein bisschen weiterhelfen konnten.

Die Zeit ging rasch vorüber, wir machten ein paar Besuche an anderen Ständen, um alte Bekannte zu begrüßen. Frau Moser mit ihrer reichhaltigen Materialkiste half unseren Nachbarn mit Klebeband etc. aus und knüpfte neue Kontakte.

Raum für ein Lob an das SHZ München muss unbedingt sein: Man verzichtete der Umwelt zuliebe zur Eröffnung  auf die üblichen 100 Luftballons, die sonst immer bunt in den Münchner Himmel flogen und ersetzte sie durch bunte Papierschnitzel, die von den Kindern mit wahrer Wonne gesammelt wurden. Den Ausstellern standen ausreichend Helfer zur Verfügung, die beim Auf- und Abbau halfen. Die Organisation insgesamt lief reibungslos, denn alle fanden gewohnt problemlos ihren markierten Standplatz. Während der ganzen Zeit lief ein abwechslungsreiches Musik- und Darbietungsprogramm, so dass ständig Anreize für immer neue Besucher geschaffen wurden.

Am Ende waren wir zwar müde, fuhren aber mit dem guten Gefühl nach Hause, dass sich der Aufwand und die Mühe wieder einmal gelohnt hatten.                                                                             

Roswitha Moser und Irmingard Walke