Umgang mit psychischen und intellektuellen Veränderungen

Die psychischen und intellektuellen Veränderungen der Huntington-Patienten machen den Angehörigen meist mehr zu schaffen als die Bewegungsstörungen. Ein ehemals friedlicher und liebevoller Familienvater ist auf einmal cholerisch und aggressiv und kümmert sich nicht mehr um seine Kinder. Ein anderer gibt alle Tätigkeiten auf und weigert sich, das Haus zu verlassen oder stopft gierig Nahrung in sich hinein, obwohl er sich häufig verschluckt und dann Atemnot bekommt. Dieses Verhalten kann nicht nur für die Angehörigen sehr belastend sein, sondern auch für die Betroffenen selber. Das Wissen um die psychischen Veränderungen ängstigt auch Menschen sehr, die ein Erkrankungsrisiko haben.