Kinderwunsch Familienplanung

Zahlt die Krankenkasse die Präimplantationsdiagnostik (PID)?

Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist ein Verfahren zur Erkennung/Feststellung einer Krankheitsveranlagung wie z.B. der Huntington-Krankheit. Sie ist eine genetische Untersuchung eines nach künstlicher Befruchtung gezeugten Embryos, bevor dieser in die Gebärmutter übertragen wird. Ziel der PID ist es, Embryonen, ohne die Veranlagung auf die untersuchte Krankheit zu erkennen.
 
Die PID ist in Deutschland seit Ende 2011 in engen Grenzen erlaubt, z.B. dann, wenn die Eltern Träger von Erbkrankheiten wie der Huntington-Krankheit sind. Voraussetzung ist die Zustimmung einer hierfür zuständigen Ethikkommission.
 
Die Kosten für die Behandlung müssen die Eltern/Paare selbst bezahlen und nicht etwa die Krankenkasse, da die PID keine Krankenbehandlung ist (Bundessozialgericht, Urteil vom 18. November 2014 – B 1 KR 19/13 R). Die Gesamtkosten für eine PID können bis zu 10.000 Euro betragen.

Paare, die über eine PID nachdenken, können sich gerne an die DHH wenden, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Wir vermitteln gerne Kontakte - kinderwunsch@dhh-ev.de.